Chiapas

 

4. Live-Reisebricht, 7. 1. 2000


Man soll ja keine halben Sachen machen, daher entschieden wir uns, in Mexico zu bleiben, um auch noch den Osten des Landes zu erkunden.

Auf direktem Weg in die flache, warme Yucatan-Halbinsel zu fahren, schien uns jedoch ein bisschen billig bzw. zu einfach. Wir wählten daher den Umweg der Guatemala-Grenze entlang, queer durch Rebellenstaat Chiapas, da wo es keine richtigen Strassen geben soll, dafür Flüsse, die man nur bei Niedrigwasser durchqueeren kann, Urwald, Revolutionäre (=Zapatistas - entsprechende, schwarz vermummte Souvenir-Puppen kann man in San Cristobal überall kaufen...), unfreundlichem Militär, Narco-Traffic, Diebesbanden etc.

Diese und andere Greuelgeschichten hörten wir von Tourist-Offices, Reisebüros, Polizisten und Touristen, die uns über den Weg liefen. Gefunden haben wir die friedlichsten, gastfreundlichsten, Alkohol-scheusten und nettesten Menschen und die interessanteste Flora und Fauna in Mexico. Von Gefahren keine Spur, nicht mal Zapatista-Püppchen gab es zu sehen, zur Zeit ist hier vielmehr Bio-Kaffee IN.

Via den schönen Ruinen von Yaxchilan, Palenque und Becán radelten wir queer durch den südlichen Teil der Yucatan-Halbinsel nach Chetumal, der Hauptstadt des Staates Quintana Roo am Atlantik, nördlich von Belice (das haben wir auf Dino's Anweisung hin pflichtbewusst vermieden...).

 

   

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